Alles ist planbar?

4 12 2011

Unglaublich, was wir alles über Ernährung lesen. So findet das deutsche Google bei dem Begriff  „Diät“  knapp 19 Millionen Treffer. Die Suchbegriffe „gesunde Ernährung“ schaffen es auf 11 Millionen Treffer. Wie sollen Konsumenten dabei nicht verwirrt werden? Wie sollen Verbraucher im Alltag überhaupt wissen, was gesund ist, warum und warum eigentlich nicht? Wen interessiert das überhaupt?

Die Nahrungsmittelindustrie hat bislang erfolgreich verhindern können, dass eine „Ernährungs-Ampel“ eingeführt wird. So würden viele Verbraucher auf einen einfachen Blick erkennen, welche Lebensmittel viel Zucker enthalten. Allerdings sind hier auch Mißverständnisse zu erwarten, denn eine Banane wird ebenso wie Cola einen roten Punkt bezüglich Zuckergehalt bekommen. So würden in Zukunft die Verbraucher also Bananen mit Cola gleichsetzen?

Um das Thema „gesunde“ Ernährung den Konsumenten nahe zu bringen, wäre weit mehr nötig, als nur „rot, gelb oder grün“.Das erfordert allerdings intensve Aufklärung und Sensibilisierung der Konsumenten. Viele Menschen wissen wenig über Nahrung und den Einfluss von Nahrung auf den Körper.
Was wisst eigentlich Ihr über Nahrung, liebe Blog Leser?

Ich frage mich oft, ob mehr Wissen zu diesem Thema überhaupt gewünscht ist. Denn schnell kommt man an den Punkt, wo man selbst erkennen muß: „Hey! Ich selbst ernähre mich gar nicht so gesund. Ich esse sogar eine ganze Menge „Mist“. Aber ich will auch eigentlich gar nichts daran ändern. Denn es schmeckt ja alles und mir geht es auch gut!“

Warum also etwas ändern? Wenn Änderung auch immer Aufwand und vielleicht sogar Umstand bedeutet. Die geliebten Gewohnheiten ablegen will man ja gar nicht. Im letzten Artikel auf der inspiration lounge geht es um „Pläne“. Pläne, die für viele wichtig sind, um Änderungen umzusetzen.

Ich selbst lebe nicht nach einem „Plan“. Ich trainiere nicht nach einem bestimmten Plan und es gibt auch für mich keinen Ernährungs-Plan. Es geht für mich vielmehr um das VERSTÄNDNIS von Zusammenhängen und Auswirkungen von Bewegung, Ernährung und Alltag (=Verhalten).

Denn wenn man versteht, was eigentlich Bewegung mit unserem Körper und unserer Gesundheit macht, braucht niemand einen Plan. Wenn ich Zusammenhänge von Nahrungsmitteln und deren Einflüsse auf  Gesundheit und Körper verstehe, bedarf es keinen Plan. Der „Plan“ ist nämlich gar keiner, sondern er ist VERSTÄNDNIS. Wenn ich weiß, warum ich etwas tue und wofür mit welchem Ziel ist das nicht viel besser als ein „Plan“?

Warum putzt Ihr Euch jeden Tag die Zähne? Ist das ein Plan?